Österreichische Stromriesen: Stromnetze zur Kunst werden lassen

2025-12-12

Hochspannungsleitungen werden oft als notwendiger, aber hässlicher Teil der Landschaft angesehen. Ein neues Projekt aus Österreich stellt diese Sichtweise in Frage, indem es diese Strukturen in riesige Skulpturen verwandelt. Das Austrian Power Grid arbeitete beim Power Giants-Projekt mit GP Designpartners und Baucon zusammen. Ziel des Teams ist es, herkömmliche Stahltürme in Tierformen zu verwandeln, die die lokale Umgebung widerspiegeln.

Das Kernkonzept besteht darin, für jedes der neun österreichischen Bundesländer ein einzigartiges Mastdesign zu schaffen. Jede Struktur ähnelt einem Tier, das für diese bestimmte Region repräsentativ ist. Die Entwickler wollen die öffentliche Meinung zum Netzausbau ändern. Sie hoffen, visuelle Hindernisse in visuelle Highlights zu verwandeln. Der Austrian Power Grid gibt an, dass dieser Ansatz eine umweltfreundliche Infrastruktur fördert und den regionalen Tourismus ankurbelt.

Designer haben bereits zwei konkrete Modelle untersucht. Das Land Burgenland hat einen Kranich ausgewählt, der die lokalen Vogelzugrouten symbolisieren soll. Niederösterreich wählte einen Hirsch als Symbol für die dichten Wälder in der Nähe der Alpen. Diese Designs sind strukturell komplex und optisch auffällig.

Das innovative Projekt wurde kürzlich mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet. Maßstabsgetreue Modelle der Tiermasten sind derzeit im Red Dot Design Museum in Singapur ausgestellt. Die Ausstellung läuft bis Oktober 2026. Obwohl die Entwürfe erste statische und elektrische Tests bestanden haben, erfordern sie mehr Stahl als herkömmliche Türme. Die endgültige Bauentscheidung wird noch geprüft.


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